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In der Kultursprache Indiens, dem Sanskrit, stellt man das „Om“ mit einem speziellem Zeichen dar: ॐ. Dieses Devanagari-Schriftzeichen verwendet man häufig als Sinnbild des Hinduismus. Eine andere Bezeichnung dieser Silbe ist „Pranava“. Ausgesprochen wir diese Silbe „A-U-M“ oder „OOOMMM“. Im Hinduismus kann die Silbe für das Brahman stehen. Damit ist nicht der Gott Brahma gemeint, sondern die unpersönliche Göttlichkeit an sich, die Weltseele. Nach einer anderen Interpretation stehen die Silben für:
Die Silbe umfasst also die Trimurti, die Dreiheit der drei wichtigsten Götter im Hinduismus: Vishnu ist der Erhalter der Welt, Shiva der Zerstörer und Brahma der Schöpfer. Ausserdem verbinden die Brahmanen mit diesen Buchstaben die Zustände des Erwachens, des Träumens und des Tiefschlafs. Die Silbe ist eines von vielen Mantras im Hinduismus. Jeder Vers der heiligen Schriften des Hinduismus beginnt mit „Om“. Der Laut lässt sich ebenfalls für Gebete nutzen oder für die Meditation. Die Schwingungen des „Oms“ sollen Kraft spenden und den Geist schärfen.
Das erste Mal erschien dieser Lautbegriff in den Upanishaden. Die Upanishaden entstanden zwischen 700 und 200 vor Christus. Sie gehören zum Textkorpus der Veden. Bei ihnen handelt es sich um philosophisch-mystische Texte. Das Ziel der Upanishaden ist die Erleuchtung und schliesslich die Befreiung (Moksha) vom Daseinskreislauf (Samsara).
Die Silbe „Om“ oder „Aum“ gilt auch bei den Jainas und den Buddhisten als heilig. Die Brahmanen intonieren diesen heiligen Laut genauso wie meditierende buddhistische und jainistische Mönche. Beim Intonieren dieser heiligen Silbe des Sanskrit entstehen Schwingungen im Körper. Sie sollen den Körper in Einklang mit dem Geist und der Seele bringen. Es gilt ebenfalls als eine Art Mantra, um sich stärker auf den Moment zu konzentrieren. Der Klang des Om speist sich aus dem Urklang, der die Grundlage des Universums sein soll. In der Religion des Buddhismus kommt es im Vajrayana vor. Dieser Nebenfluss des Mahayana-Buddhismus breitete sich vor allem in Tibet aus. Hier beschreibt der Laut die Gegenwart des Absoluten. In der Religion der Jainas sieht das Om-Symbol deutlich anders aus. Hier besteht dieser Laut aus den Buchstaben A-A-AA-U-M. Die Bedeutung dieser Buchstaben ist:
Die Silbe „Aum“ ist in der Religion der Jainas gleichzeitig die Kurzform des Namokar Mantras.
„Om“ ist ein oft genutztes Mantra für die Meditation. Verschiedene Strömungen verwenden es unterschiedlich. Bei manchen verwendet man es lediglich als Einleitung der Übungen, bei anderen denkt man sich die Silbe nur im Geist. Eine Möglichkeit sieht folgendermassen aus:
Hierbei handelt es sich um ein Mantra des Buddhismus. Die Bedeutung des Satzes ist bis heute nicht ganz geklärt. „Hum“ ist ähnlich wie das Anfangs-Om ein Laut ohne spezielle Bedeutung für den Satz. „Mani padme“ lässt sich mit „Juwel im Lotus“ oder „Juwelen-Lotus“ übersetzen. Im Buddhismus Tibets ist dieses Mantra ein Ausdruck des Mitgefühls. Damit drücken sie den Wunsch der Befreiung aller Lebewesen vom Wiedergeburtenkreislauf aus.
Hierbei handelt es sich um eine Grussformel an den Gott Shiva. Die Brahmanen setzen diese Formel an den Anfang heiliger Texte, die dem Shiva geweiht sind oder sie beginnen damit ihre Meditation.
Die heilige Silbe des Sanskrit funktioniert auch während der Atemübungen. Hierbei denkst du dir lediglich das Om und verbindest es mit deinem Atmen. Es gibt Übungen, die die Silbe mit jedem Ein- und Ausatmen verbinden.
Wenn es um Yoga geht, dann scheiden sich die Geister. Während die einen es als Gymnastikübungen und Sportart für besonders gelenkige Menschen abtun, stellen andere den spirituellen Aspekt in den Vordergrund. Beide Ansichten geben nur einen Teil der Antwort. Doch was ist Yoga eigentlich genau, kann es jeder praktizieren, welche Vorteile bietet es und worauf sollten angehende Yogis achten? Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Yoga findest du hier.
Seit Jahrtausenden wird Yoga auf dem indischen Kontinent genutzt, um Selbstheilungskräfte zu aktivieren und damit Körper, Geist und Gesundheit zu fördern. Eine besondere Form des Yoga, die transzendentale Meditation, wird seit den fünfziger Jahren auch im Westen immer häufiger praktiziert. Welche Auswirkungen die bekannte Meditationstechnik hat, für wen sie geeignet ist und wie der Einstieg gelingt: Das sind häufig gestellte Fragen, die wir uns einmal näher angeschaut haben.
„Om shanti shanti shanti om“ – ein einfaches Mantra, das sich jeder gut merken kann. Vielleicht hast du auch schon bemerkt, dass sich eine unmittelbare Wirkung einstellt, wenn du das Om Shanti sprichst oder singst. Aber was ist die Bedeutung dieser einfachen Wörter aus dem Sanskrit, die du von der Meditation kennst? Hier gibt es spannende Informationen dazu.
Vata, Pitta und Kapha sind in der indischen Medizin Ayuveda die Grundkonstitutionstypen des Menschen. Das Pitta Dosha ist das beherrschende Stoffwechselprinzip des Ayuerveda, es besteht zu einem Hauptanteil aus Feuer und zu einem geringeren Anteil aus Wasser. Pitta lenkt im menschlichen Körper alle Erneuerungs-, Umwandlungs- und Stoffwechselprozesse. Sein Hauptsitz ist in den Verdauungsorganen, in Magen, Dünndarm, Leber und Bauchspeicheldrüse. Menschen, die eine ausgeprägte Pitta-Konstitution haben, sind oft von athletischem Körperbau und haben eine stabile Gesundheit. Auf der psychischen Ebene zeichnet sich die Pitta-Konstitution aus durch kraftvolle Eigenschaften: Willensstärke, Intellekt, hohe Durchsetzungskraft und starker Ehrgeiz.
Kannst du dich in der Schweiz überhaupt zum Yogalehrer ausbilden lassen? Wer an Weiterbildungen, Lehrgänge und Seminare denkt, hat oft Bilder von einem Ashram in Indien vor Augen. Tatsächlich muss niemand für die Grundausbildung oder eine Weiterbildung um die Welt reisen: Eine Yogaausbildung in der Schweiz ist möglich. Voraussetzung ist, dass du dich intensiv mit der Yogapraxis befasst. Die Geschichte des Yoga sollte dir also bekannt sein. Aber was musst du sonst noch wissen? Wir haben die wichtigsten Fragen zusammengetragen und beantwortet.
In der westlichen Zivilisation nimmt das Interesse an Yoga und Meditation immer mehr zu. Das verwundert nicht, da die Welt hektisch und schnelllebig ist und viele nach einer Möglichkeit suchen, sich zu entspannen oder vom Alltag abzuschalten. Yoga ist gleichzeitig ein hervorragendes Körpertraining, sodass moderne Ausrichtungen die traditionellen Techniken weiterentwickeln, ohne aber die tiefere Philosophie zu verlieren. Hierzu zählt auch das Anusara Yoga.