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Generell gibt es die folgenden drei Atemtechniken:
Viele Menschen führen unbewusst eine Mischform dieser Varianten aus oder wechseln je nach Gemütszustand und Situation. Bei Stress und Angstzuständen sind zum Beispiel Hyperventilation oder eine flache Brustatmung typische Symptome. Babys und Kleinkinder führen hingegen häufig die Bauchatmung aus. Im Laufe des Lebens verlernen sie diese angeborene Atemtechnik oft wieder.
Das Zwerchfell besteht aus Muskeln und Sehnen und findet sich nur bei Säugetieren und in vergleichbarer Form bei Krokodilen. Oberhalb des Zwerchfells liegen die Lungenflügel und das Herz. Unter dem Zwerchfell sind unter anderem die Leber, Milz, die Nieren, der Solarplexus und der Verdauungsapparat situiert. Damit stellt das Zwerchfell die räumliche Trennung zwischen Bauch- und Brusthöhle sicher. Darüber hinaus ist es für die Atmung von zentraler Bedeutung.
Den Unterschied zwischen diesen beiden Atemtechniken kannst du dir besonders während des Einatmens verdeutlichen. Bei der Abdominalatmung hebt sich der Bauch, wenn du einatmest. Wohingegen bei der Brustatmung sich der Brustkorb weitetet. In Stresssituationen wechseln viele unbewusst in die Brustatmung, während bei Entspannung und in Ruhelage die Zwerchfellatmung dominiert. Gleichzeitig wirkt diese Atmung auch stressabbauend. Während bei der Bauchatmung das Zwerchfell aktiv beteiligt ist, wirkt es bei der Brustatmung nur passiv mit.
Beim Einatmen zieht sich die Muskulatur des Zwerchfells zusammen. Dabei entsteht ein Unterdruck, wodurch sich die Lungenflügel ausdehnen. So können sie Luft über die Atemwege einsaugen. Entspannt sich das Zwerchfell beim Ausatmen wieder, dann lässt auch der Unterdruck nach. Die Lungenflügel können sich aufgrund ihrer Eigenelastizität wieder in ihre Ausgangsgrösse zusammenziehen und die verbrauchte, inzwischen sauerstoffarme und kohlendioxidreiche Luft, wird dabei wieder über die Atemwege ausgepresst.
Die Bauchatmung hilft dabei, Stress abzubauen, und fördert die Entspannung. Die Zwerchfellatmung soll ausserdem noch weitere Vorteile für die Gesundheit bieten, wie zum Beispiel:
Die Bauchatmung wird besonders beim Yoga trainiert. Doch auch in einigen Berufen ist die Zwerchfellatmung eine zentrale Technik, wie zum Beispiel bei Schauspielern, Sprechern und Sängern. Hierbei handelt es sich, wie du siehst, um Berufe, die mit der Stimme arbeiten und viel Luft benötigen. Darüber hinaus vermitteln Logopäden ihren Kunden diese Technik bevorzugt bei Sprach- und Atemübungen.
Die Bauchatmung kannst du fast überall trainieren, egal ob im Stehen, im Sitzen oder im Liegen. Wichtig ist dabei, dass du dich vollständig entspannst und die nötige Ruhe hast.
Wiederhole diese Atemübungen siebenmal und konzentriere dich dabei ganz bewusst auf die Bewegung deines Bauchs während des Atmens. Der Brustkorb darf sich dabei nach Möglichkeit nicht heben oder senken.
Die Upanishaden bilden den jüngsten Textteil der Veden. Sie gehören zu den wichtigsten heiligen Schriften Indiens und haben den späteren Hinduismus tiefgreifend beeinflusst. In ihnen kommt der Brahmanismus, die Vorstufe des Hinduismus, zur vollen Ausprägung. Die jüngeren Yoga Upanishaden enthalten die Lehren, die für die Entwicklung des Yoga entscheidend sind. Das Wort „Upanishad“ setzt sich aus „upa“, „ni“ und „sad“ zusammen. „Upa“ heisst „bei“, „ni“ bedeutet „nieder“ und „sad“ bedeutet „setzen“. Das Wort bedeutet also einfach „sich zu jemanden setzen“ – gemeint ist der Schüler beim Guru.
Wer sich tiefer mit Yoga auseinandersetzt und es praktiziert, möchte es auch an seine Kinder vermitteln und die positiven Energien an die Kleinen weitergeben. Das ist die Basis des Baby Yoga, das Eltern mit ihren Kindern spielerisch umsetzen können. Die einfachen Übungen bauen auf Entspannung und Atmung, wobei auch Parallelen zum passiven Yoga vorhanden sind und gleichzeitig die Zuneigung zum Baby mit einer Massage kombiniert wird. Je mobiler das Kleinkind wird, desto kreativer kann auch das Yoga gemeinsam umgesetzt werden.
Möchtest du dein inneres Feuer anregen und deinen Kopf zum Leuchten bringen, kannst du Kapalabhati ausprobieren. Die auch als Feueratem bezeichnete Atemtechnik im Yoga ist eine Schnellatmung, die den Körper und den Geist gleichermassen reinigen und dir zu neuer Energie verhelfen soll. Wir erklären dir, was Kapalabhati ist und welche Wirkung du mit dieser Atemtechnik erzielen kannst. Erfahre zudem, wie und wann du Kapalabhati richtig ausführst und wie du dich optimal darauf vorbereitest.
Die im altindischen Sanskrit beschriebene ätherische Kraft Kundalini kann am ehesten mit „Schlangenkraft“ beziehungsweise der Kundalini-Schlange übersetzt werden. Dabei ist der Begriff metaphorisch zu werten und deutet auf die Energiebahnen hin, die den ganzen Körper des Menschen durchziehen. Die Schlange als ein archetypisches Zeichen des Unterbewusstseins ist laut C.G. Jung sowohl Heilsbringer und Gefahr zugleich. Im Traum ist das Tier Träger energievoller Seelenkräfte, die sich auch im Symbol des Äskulapstabs, dem griechischen Gott der Heilkunst, wiederfinden. Die Kundalini Meditation stützt sich somit auf die Selbstheilungskräfte, die jedem Menschen von Natur aus innewohnen.
Einer der bekanntesten Yogastile ist das Hatha Yoga, das besonders im Westen zu den beliebtesten gehört und gleichzeitig uralt ist. Es besteht aus drei Säulen und kombiniert langsame und schnelle Übungen als spannenden Ablauf. Die Bewegung, die Atmung und verschiedene Stellungen sind ebenso wichtig wie die Meditation. Das Konzept ist ganzheitlich ausgelegt und stärkt Körper und Geist.
Seit Jahrtausenden wird Yoga auf dem indischen Kontinent genutzt, um Selbstheilungskräfte zu aktivieren und damit Körper, Geist und Gesundheit zu fördern. Eine besondere Form des Yoga, die transzendentale Meditation, wird seit den fünfziger Jahren auch im Westen immer häufiger praktiziert. Welche Auswirkungen die bekannte Meditationstechnik hat, für wen sie geeignet ist und wie der Einstieg gelingt: Das sind häufig gestellte Fragen, die wir uns einmal näher angeschaut haben.