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Kapalabhati ist eine Schnellatmung, die zu den wirkungsvollsten Atemübungen (Pranayamas) im Yoga gehört. Wörtlich übersetzt wird der Begriff mit „Schädel“ (Kapala) und „Licht“ beziehungsweise „Leuchten“ (Bhati), sodass die Technik auch als das Schädelleuchten oder Erleuchten des Kopfes bezeichnet wird. Auch der Beiname Feueratem ist geläufig. Infolge des schnellen und pulsierenden Atemrhythmus’ wird ein klarer und wacher Geisteszustand als ein Strahlen beziehungsweise Leuchten aus dem Kopf heraus erreicht. Da beim Kapalabhati der Fokus auf der aktiven Ausatmung liegt, können Giftstoffe aus dem Körper ausgeleitet werden. Der Ausstoss von Kohlendioxid schützt den Körper zudem vor einer Übersäuerung. Gleichzeitig wird durch die Einatmung, die eher reflexartig passiert, neuer, frischer Sauerstoff für den Körper und das Gehirn aufgenommen.
Kapalabhati soll für den Körper und den Geist eine Reinigungsfunktion übernehmen und aktivierend auf das Bewusstsein wirken, sodass du infolge der frischen Sauerstoffzufuhr neue Energie und Kraft tanken und negative Erlebnisse hinter dir lassen kannst. In der Folge steigert sich die Konzentrationsfähigkeit deines Gehirns und du gewinnst Klarheit und Übersicht. Ausserdem massierst und stärkst du deine Bauchorgane, wie Leber, Milz und Pankreas. Sinnvoll ist diese Atemübung auch für Menschen, die Probleme mit den Nasennebenhöhlen haben. Durch die Schnellatmung werden diese wieder belüftet und die Schleimhäute besser durchblutet.
Wenn du den Feueratem zum ersten Mal ausprobierst, musst du wissen, dass du dich auf das Ausatmen konzentrieren solltest. Um dieses zu üben, hältst du dir bei einem ersten Versuch am besten die Hand oder ein Taschentuch vor die Nase. Atme dabei leicht schnaubend – es sollte dabei ein Geräusch entstehen – aus und stelle dir vor, dass du etwas Lästiges aus deiner Nase entfernen möchtest. Dein Augenmerk solltest du nicht so sehr auf die Einatmung legen, diese sollte vielmehr intuitiv erfolgen.
Um diese Atemtechnik des Yoga richtig durchzuführen, hilft dir die folgende Anleitung:
Um die richtige Technik korrekt durchzuführen, bedarf es etwas Übung. Vor allem die Koordination der Bewegung der Bauchdecke kann anfangs etwas holperig sein. Das ist normal und sollte dich nicht entmutigen. Sobald du ermüdest oder die Bewegungen zu sehr ins Stottern geraten, lege zunächst eine kurze Pause ein und versuche es einfach noch einmal. Während oder nach der Übung kann es zudem zu einem leichten Schwindelgefühl kommen. Dieses sollte jedoch, wenn der CO2-Anteil im Blut wieder steigt, schnell wieder verschwinden.
Aufgrund der schnellen Atmung ist Kapalabhati nicht für jeden Menschen geeignet. Vorsichtig solltest du etwa sein
Sprich in diesen Fällen vorher mit deinem Arzt, ob Kapalabhati für dich infrage kommt.
Grundsätzlich kannst du Kapalabhati zu jedem beliebigen Zeitpunkt durchführen. Gönne dir dafür etwas Ruhe und suche einen Raum auf, in dem du dich wohl fühlst. Den grössten Effekt erzielst du, wenn du dich direkt morgens der Schnellatmung widmest, um so Energie für den Tag zu tanken. Kapalabhati kann sowohl einzeln als auch in Kombination mit anderen Yogaübungen oder einer Meditation ausgeführt werden. Der Feueratem eignet sich dabei generell gut als vorbereitende Übung für weitere Atemtechniken, zum Beispiel den Wechselatem, für Asanas oder für die Meditation im Yoga. Als Abschluss ist Kapalabhati dagegen weniger sinnvoll.
Die Upanishaden bilden den jüngsten Textteil der Veden. Sie gehören zu den wichtigsten heiligen Schriften Indiens und haben den späteren Hinduismus tiefgreifend beeinflusst. In ihnen kommt der Brahmanismus, die Vorstufe des Hinduismus, zur vollen Ausprägung. Die jüngeren Yoga Upanishaden enthalten die Lehren, die für die Entwicklung des Yoga entscheidend sind. Das Wort „Upanishad“ setzt sich aus „upa“, „ni“ und „sad“ zusammen. „Upa“ heisst „bei“, „ni“ bedeutet „nieder“ und „sad“ bedeutet „setzen“. Das Wort bedeutet also einfach „sich zu jemanden setzen“ – gemeint ist der Schüler beim Guru.
Herausforderung und Erlebnis, pure Anstrengung oder reines Glück für Körper und Seele: Das Ashtanga Yoga ist die beliebteste Yogatherapie in der westlichen Welt. Sie gilt als sehr anstrengend und anspruchsvoll. Die „Asanas“ genannten Übungsserien bilden ein spannendes Training für mehr Kraft, freiere Atmung und eine insgesamt höhere Beweglichkeit. Was hat es mit der beliebten Methode vom indischen Subkontinent auf sich? Wir haben uns die wichtigsten Fragen rund um das Ashtanga Yoga näher angeschaut.
Surya Namaskar oder auch das Sonnengebet zählt zu den bekanntesten Ausführungen beim Yoga. Doch welche Bedeutung und Weisheit dahintersteckt und welche Wirkung der berühmte Sonnengruss auf Körper und Geist haben soll, wissen die wenigsten. Alles über den Sonnengruss, woher er stammt, was er mit Meditation zu tun hat und was du sonst noch darüber wissen solltest, erfährst du hier.
Die Statistik ist eindeutig: Fast jeder siebte Arbeitnehmer leidet unter Rückenschmerzen, die bereits drei Monate oder sogar noch länger andauern. Häufiges Sitzen, angefangen beim Frühstück über den Arbeitsplatz bis hin zum Feierabend, ist meist Auslöser für Rückenbeschwerden und Schmerzen an der Wirbelsäule. Rückenyoga ist eine willkommene Sportart, die Körper und Seele gleichermassen wieder ins richtige Gleichgewicht bringt, Verspannungen löst und dich vor weiteren Krankheiten schützen kann. Wir klären dich im Folgenden über die wichtigsten Fakten zum Thema Rückenyoga auf.
Erwachsene schwören auf die Entspannung mit Yoga. Wer einmal den nachhaltigen Effekt einer Yogastunde nach einem anstrengenden Arbeitstag erlebt hat, will darauf oft nicht mehr verzichten. Vor mehr als zweitausend Jahren entstand die Technik in Indien. Das Ziel der Yogaübungen ist, im Einklang mit sich selbst zu leben und das Bewusstsein für Körper, Geist und Seele zu stärken. Erwachsene finden durch Yoga zu Ruhe und Gelassenheit. Können auch schon Kinder von Yogaübungen profitieren? Welche Übungen eignen sich für Kindergärten und Schulen? In welchem Alter sollten Kinder mit der Yogapraxis beginnen? Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Kinderyoga.
Bei der Achtsamkeitsmeditation handelt es sich um eine Technik, die deine Denkweise und Gefühlswelt beeinflusst. Um ihre positiven Effekte zu geniessen, sind regelmässige Übungen notwendig. Das Ziel der Meditationstechniken besteht darin, eine neue Beziehung zu den eigenen Gedanken und Emotionen zu gewinnen. Anstatt den Fluss der Gedanken als inhärenten Teil der Persönlichkeit und Identität zu betrachten, zielt die Achtsamkeitsmeditation darauf ab, sich nicht mit ihm zu identifizieren. Daher trägt sie auch den Namen Einsichtsmeditation, denn die stetige Praktizierung geeigneter Achtsamkeitstechniken verändert den Blick auf das Selbst und das eigene Leben. So bringt die neue Bewusstheit auch Entspannung mit sich.